Maximilian Freiherr von Chlumecky-Löwenthal

österreichischer Diplomat

* 14. März 1908 Mali Lošinj

† 27. August 1995 Bozen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1956

vom 15. Oktober 1956 , ergänzt um Meldungen bis KW 34/1995

Herkunft

Maximilian Josef Maria Leopold Freiherr von Chlumecky-Löwenthal wurde 1908 in Mali Lošinj als Sohn des Sektionschefs und Kabinettsdirektors Dr. jur. Josef Freiherrn von Löwenthal und Alice geb. Edle von Karlovacgrad geboren. Die Namensvereinigung Chlumecky-Löwenthal entstand auf Grund des Adoptionsvertrages mit Leopold Fhr. von Chlumecky.

Ausbildung

Ch. besuchte das Schottengymnasium in Wien und trat nach Beendigung seiner Ausbildung in den diplomatischen Dienst seines Landes ein. So war er 1932 bis 1936 in Prag und Paris tätig, danach arbeitete er im Bundeskanzleramt in Wien. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er 1938 von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt.

Wirken

Nach zahlreichen Verwendungen im Ausland und in der Zentrale war Ch. bis Anfang 1954 Botschafter Österreichs in Washington, anschliessend in Buenos Aires und ab Febr. 1955 schliesslich in Rom.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde der Name Ch.s im Herbst 1956 bekannt, als er infolge der Meinungsverschiedenheiten zwischen Wien und Rom über die Südtirolfrage zur Berichterstattung nach Wien beordert wurde. Die Südtiroler warfen der italienischen Regierung vor, dass sie das Pariser Südtirol-Abkommen zwischen Italien ...